Rezension

Auch bei diesen Krimis macht die Einhaltung der richtigen Reihenfolge Sie kennen hier jeden Baum und jeden Strauch. Commissario Proteo Laurenti von der Kriminalpolizei Triest, weil das seine Stadt ist und Veit Heinichen, weil der hier seit 1980 zu Hause ist und es somit auch seine Stadt ist. 
Zwei Kenner also, Schöpfer und Protagonist, ideale Voraussetzungen für insgesamt sieben gelungene Regionalkrimis des gehobenen Genres, die der Autor seit 2001 geschrieben hat. 
Fehlt noch der Hinweis zu den Schauplätzen allen Übels. Bitte, schauen Sie sich auf der Landkarte genau an, wo die norditalienische Hafenstadt Triest mit ihren ca. 205.000 Einwohnern liegt. Eine im wahrsten Sinne des Wortes spannende Lage, zwischen Slowenien im Nordosten und Kroatien im Süden. Dazu noch im Westen das Wasser, die Adria, und im Osten der Karst, eine Landschaft von herbem Reiz.  
Heinichen wurde 1957 zwischen Bodensee und Schwarzwald (genauere Angaben lassen sich der Website www.veit-heinichen.de nicht entlocken) geboren. Bevor er begann, selbst Bücher zu schreiben, arbeitete er als Buchhändler und danach für Verlage in der Schweiz und in Deutschland. Die Website ist gut aufgebaut und höchst informativ – es macht Spaß, hier zu stöbern. Die Fangemeinde von Autor und Commissario kann hier jede Menge Wissenswertes entdecken und die Bilder der handelnden Personen schärfer einstellen.
Wie auch sein sizilianischer Kollege Montalbano besitzt auch Laurenti, wie er von allen genannt wird, eine ausgeprägte Vorliebe für das Essen bzw. die Zubereitung. Und für Veit Heinichen, der Realität und Roman geschickt miteinander verknüpft hat. Denn der Autor ist, zusammen mit der Triestiner Starköchen Ami Scabar, Verfasser des kulturgeschichtlich-kulinarischen Reisebuchs Triest – Stadt der Winde. Und diese Ami Scabar taucht mitsamt ihrem tatsächlich existierenden Restaurant Scabar auch in seinen Büchern auf.   

Veit Heinichen
Gib jedem seinen eigenen Tod


Bewertung

5/5 Region

5/5 Sprache

5/5 Originalität

5/5 Emotion

5/5 Plot (das Handlungsgerüst)


Gesamtbewertung

Informatives

Autor/en

Heinichen wurde 1957 zwischen Bodensee und Schwarzwald (genauere Angaben lassen sich der Website www.veit-heinichen.de nicht entlocken) geboren. Bevor er begann, selbst Bücher zu schreiben, arbeitete er als Buchhändler und danach für Verlage in der Schweiz und in Deutschland. Die Website ist gut aufgebaut und höchst informativ â?? es macht Spaß, hier zu stöbern. Die Fangemeinde von Autor und Commissario kann hier jede Menge Wissenswertes entdecken und die Bilder der handelnden Personen schärfer einstellen. Seit 1980 lebt Veit Heinichen auch in Triest.

Kommissar/e

Proteo Laurenti. Als Vicequestore kümmert er sich in Triest in erster Linie um die Schwergewichte in der Welt der Kriminellen. Er liebt seine Frau und seine beiden fast erwachsenen Kinder und arbeitete einmal sehr sehr eng mit einer attraktiven Staatsanwältin aus dem Nachbarland zusammen. Das tut er inzwischen nicht mehr. Laurenti ist kein Held, wird aber stocksauer, wenn er offensichtliches Unrecht wahrnimmt.

Tatort/e