Was habe ich mich mit Herrn Markaris schwer getan! Es ist bereits einige Jahre her, seit ich von ihm den ersten (Hellas Channel) und den zweiten (Nachtfalter) von bislang sieben erschienenen Krimis gelesen habe. Das war für mich schwere Kost. Dagegen sind italienische Regionalkrimis reine Heimspiele. Das italienische Vokabular ist Musik für mich. Und wenn ich dazu die Region kenne, fühle ich mich wie zu Haus.
Und dann Griechenland.
Diese für mich unaussprechlichen Namen. Und dann noch so viele. Petros Markaris meint es ja gut, wenn er im Zuge seiner Recherchen und Verfolgungen seine Wege genau beschreibt und jede Menge Figuren um die Handlungen versammelt. Doch der Autor muss die Schwierigkeiten im Umgang mit seiner Muttersprache geahnt haben: Eine Personenliste, wie zumindest in den ersten beiden Bänden angefügt, habe ich in Faule Kredite leider nicht mehr gefunden.
Um etwas zur Person des Autors zu erfahren, musste ich im Internet recherchieren. Der Diogenes Verlag, der seit 1995 die Krimis und einen Band mit Kurzgeschichten verlegt, fasst sich recht kurz “Petros Markaris, geboren 1937 in Istanbul, ist Verfasser von Theaterstücken und Schöpfer einer Fernsehserie … Heute ist er der wohl bekannteste zeitgenössische Autor Griechenlands. Petros Markaris lebt in Athen.“