Rezension
Ich stelle Ihnen zunächst Monika Mansour vor, liebe Leser. Dann werden Sie verstehen, wie die Autorin zu dieser kräftigen Sprache und woher diese Verbundenheit zur Region kommt. Diese Verbundenheit ist durchgängig spürbar. 
„Monika Mansour, Jahrgang 1973, schreibt seit ihrer Kindheit Romane und Kurzgeschichten in den Bereichen Krimi und Thriller und zeichnet leidenschaftlich gern. Nach einer Augenoptiker-Lehre ging sie auf Reisen und verbrachte mehrere Monate in Australien, Neuseeland und den USA. Heute ist sie hauptberuflich als kaufmännische Angestellte tätig und arbeitet nebenberuflich als Tattoo-Künstlerin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn im Kanton Luzern.„ So steht es im Klappentext. Auf ihrer Website monika-mansour.com erfahren Sie noch viel mehr. 
Tatort-Gucker und intensive Krimi-Leser kennen eine breite Palette von gewaltsamen Todesarten. Doch was die Autorin ihren Lesern in Himmel, Hölle, Mensch bietet ist ebenso grausam wie originell und zugleich, verzeihen Sie, regionaltypisch.
Da wird ein junger Mann auf einer Weide gefunden. Er ist tot, nackt und sieht auch aus Sicht eines Gerichtsmediziners sehr schlimm aus. Der Täter steht schnell fest: Es war Spartacus. Trotzdem sind die Ermittler weiterhin ratlos, denn Spartacus ist ein Bulle und kann somit nur der „Ausführende“ gewesen sein. 
Deshalb stellt sich die Frage, wer und was hat den Bullen so gereizt, dass er sich in dem von vornherein ungleichen Kampf mit dem jungen Mann derart exzessiv als Sieger aufgespielt hat. 
Um die Lösung bemühen sich der türkische Kommissar Cem Cengiz, der Luzerner Ermittler ist der Protagonist des Buches, und die leitende Ermittlerin der Kriminalpolizei Luzern, Barbara Amato. Sie ist also Cems Vorgesetzte.
Zu dem erweiterten Kreis der Ermittler gehört auch die Staatsanwältin Eva Roos. 
Die Liste der Damen, die in diesem Krimi eine Rolle spielen, ist noch länger. Dazu gehört noch die Lkw-Fahrerin Lana Rot alias die sexy Stripperin Lilou genannt. Cem, der mit ihr sehr eng befreundet ist, nennt sie nur Lila. 
Diese Damen beleben die ohnehin flott geschriebene Geschichte ungemein. Hier traut sich mal (endlich) eine Autorin (gilt aber auch für die Männer) eine ordentlich Portion Gefühl und Liebe beizumischen. 
Das ist Monika Mansou hervorragend gelungen. Für das Lesetempo sorgt auch der hohe Anteil an Dialogen und der Verzicht auf dehnende und abschweifende Erläuterungen und Situationsbeschreibungen.
Anschauliche Schilderungen zur Region gibt es reichlich. Der Autorin kann ich nur hervorragende Ortskunde bescheinigen. 
Ein rundum gelungener Regionalkrimi. Er erschien im Juli 2015 bei emons:.
Monika Mansour
Himmel, Hölle, Mensch


Bewertung

5/5 Region

5/5 Sprache

5/5 Originalität

5/5 Emotion

5/5 Plot (das Handlungsgerüst)


Gesamtbewertung

Informatives

Autor/en

Monika Mansour, Jahrgang 1973,schreibt seit ihrer Kindheit Romane und Kurzgeschichten in den Bereichen Krimi und Thriller und zeichnet leidenschaftlich gern. Nach einer Augenoptiker-Lehre ging sie auf Reisen und verbrachte mehrere Monate in Australien, Neuseeland und den USA. Heute ist sie hauptberuflich als kaufm?nnische Angestellte t?tig und arbeitet nebenberuflich als Tattoo-K?nstlerin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn im Kanton Luzern. Auf ihrer Website monika-mansour.com erfahren Sie noch viel mehr.

Kommissar/e

Um die Lösung dieses Falles bemüht sich der türkische Kommissar Cem Cengiz, der Luzerner Ermittler ist der Protagonist des Buches. Cem ist ein Typ, auf den man in gewissen Situation schon mal neidisch werden kann. Er geht seinen Weg ohne heldenhafte Allüren, kann einstecken ohne nachtragend zu sein und er liebt die Frauen. Da ist der Autorin eine gute Figur gelungen, die man bald wieder einmal erleben möchte.

Tatort/e



"Todesmelodie" von Monika Mansour - Rezension von Meine Kommissare



Monika Mansour - Interview mit der Autorin der Luzerner Krimis