Ich mag keine Thriller. Also Krimis, die glauben, durch übertrieben brutale Handlungen auffallen zu müssen. Und obwohl die hintere Umschlagseite deutliche Hinweise auf ebensolche Handlungen enthielt, musste ich dieses Buch haben. Denn es gab noch einen Hinweis: Die Viamala Schlucht als Schauplatz des Verbrechens.
Diese uralte Nord-Süd-Verbindung kannten bereits die Römer. In der näheren Umgebung weisen zudem Felszeichnungen aus der Bronzezeit auf eine noch ältere Geschichte hin.
Auf Reisen mit dem Auto Richtung Süden haben wir schon mehrfach die Via Mala (beide Schreibweisen sind möglich) „gestreift“. Das 2012 erschienene Buch Schattengott schien mir ein deutlicher Hinweis zu sein, mich auch mal literarisch mit der Region zu beschäftigen.