Ein Thriller aus der Schweiz. Vierhundertachtzig Seiten stark. Die Spannung hält das ganze Buch über an. Und es gibt einen Helden: Tom Winter, Sicherheitschef einer verschwiegenen Schweizer Privatbank. An seiner Seite: die attraktive ägyptische Geschäftsfrau Fatima.
Mein Faible für Schweizer Krimis findet in diesem Buch wieder einmal Bestätigung. Die Beschreibung atemberaubender Aktionen erfolgt bei Peter Beck fast nüchtern, sachlich. Mehr wäre auch nicht dienlich. Die Handlung selbst und die handelnden Personen reichen aus, um dem Leser eine hoch-spannende Geschichte zu liefern. Der Autor weiß, wann die Übertreibung anfängt.
Gekonnt verschafft Peter Beck dem Leser auch Ruhephasen. Das tut gut. Da können sich Akteure und Zuschauer einen Moment zurücklehnen, bevor es wieder aufregend wird.
Die fast nüchterne Sprache des Autors, die auch seine Landsleute so konsequent pflegen und der ebenso konsequente Verzicht auf Anglizismen oder sprachliche Wortungetüme verleihen auch dem Unglaublichen in der Handlung zumindest ein wenig Glaubhaftigkeit.
Das 2013 im Emons Verlag erschienene Buch ist das Erstlingswerk des 1966 geborenen Autors. Er trägt im Judo den schwarzen Gürtel, war Geschäftsleitungsmitglied eines Großunternehmens und in mehreren Verwaltungsräten. So steht es im Klappentext des Buches. Peter Beck weiß also, wovon er schreibt.
Ich wünsche mir eine Fortsetzung – möglichst bald.