Im Oktober 2023 erschien der 12. Band der Eberhofer-Reihe – wieder bei dtv. Geschrieben hat Steckerlfischfiasko die Autorin wieder als ganz persönliche Erzählung ihres Protagonisten Franz. Ohne Zweifel hat diese Reihe, und dazu gehören auch die Verfilmungen, einen gewissen Kultstatus. 
Rita Falk schafft es immer wieder, neben Mord und Totschlag Alltagsgeschichten einzublenden, die beim Leser Wohlfühlstimmung erzeugen und deshalb für ihn untrennbar dazugehören.
Und im Zentrum jeder Geschichte steht der Franz und sorgt für Recht und Ordnung. Wie er das tut, macht schon ein wenig neidisch. Denn Franz ist ein Macher. Er bestimmt, er entscheidet. Manchmal allerdings möchte man ihm übers Maul fahren und ihn bremsen.
Keine Chance. 
Und dann wartet die Leserschaft ab, wie die Mitmenschen reagieren. Die Susi, der Paul, die Oma und natürlich der Birkenberger Rudi.
In Steckerlfischfiasko prallen zwei Welten aufeinander. Eben dieser Steckerlfischkönig, der Paulus heißt und der Präsident des hiesigen Golfclubs ist, bzw. war, denn er ist jetzt tot, und der Ermittler, der Dorfpolizist Franz Eberhofer.
Der Golfplatz, mit allem was dazu gehört, das ist nicht die Welt vom Franz. Er mag es eher etwas einfacher und schlichter und normaler.
Und genau hier wird der Franz mit zwei Lebenssituationen konfrontiert, die ihn sehr beschäftigen. 
An dieser Stelle muss ich der Autorin Anerkennung zollen. Ich glaube, sie weiß, was ich meine. Es geht um die Susi und den Paul – und in diesem Zusammenhang auch um den Franz. Der Franz, und natürlich die Leser, müssen sich zwangsläufig mit etwas ungewöhnlichen Entscheidungen von Mutter und Sohn beschäftigen.
Klingt zunächst launig, hat aber einen ernst gemeinten Hintergrund. 
Und am Ende der Geschichte wird der Eberhofer mit einem unerwarteten Schicksalsschlag konfrontiert. Das tut weh - auch dem Leser.
Das war noch nicht alles.
Ich habe mir das Schlusswort von Rita Falk noch einmal genau durchgelesen.
Hoffentlich habe ich mich geirrt, liebe Autorin.