Es geschieht kein Mord. Dafür wird ein Rufmord verübt. Sie finden das nicht so schlimm? Sie meinen, ein Mord wäre schlimmer?
Möglich. Aber was der Rufmord auslöst, den Dr. Christian Ambach an seinem sechs Jahre jüngeren Bruder Felix verübt, auslöst, ist der Beginn einer kriminellen Kettenreaktion. Denn Felix liegt nach einer gemeinen Verbalattacke seines Bruders buchstäblich am Boden. Die jahrelangen Hänseleien, die immer unverhohlener vorgetragenen Gemeinheiten haben ihren Höhepunkt erreicht.
Hier der strahlende Kunstexperte von untadeligem Ruf und dort Felix, der Schreiner, der in einem heruntergekommenen Haus auf dem Land wohnt. Das ihm sein Bruder für eine geringe Miete überlassen hat.
Wie kann er sich an seinem Bruder rächen, besser noch, ihm schaden? So richtig. Dass es alle mitbekommen, dass sein Ruf ruiniert wird und zwar gründlich. Wie kann er, Felix, der Schreiner, das anstellen? Mit seinen begrenzten Mitteln?
Und dann hat er eine bestechende Idee. Felix wird einen Kunstschatz fälschen und dafür sorgen, dass er seinem Bruder in die Hände fällt. Mit der Enttarnung, durch Felix natürlich, wäre Christians Ruf zerstört.
Ein genialer Plan. Keine andere Idee wäre besser und perfider gewesen. Felix macht sich sofort an die Durchführung, an das Herstellen der Fälschungen.
Was jetzt über viele Seiten beschrieben wird, ist der Rausch, in sich Felix versetzt hat. Angestachelt von seiner Idee, angetrieben von dem Wunsch und der Möglichkeit, seinen Bruder zu vernichten. Der jüngere Bruder ändert seine Lebensgewohnheiten radikal, die Nachbarn wundern sich, Felix arbeitet wie besessen. Ich will an dieser spannenden Stelle nicht weitererzählen. Nur so viel noch: Die beiden Autoren müssen viel Fleiß und Mühe darauf verwandt haben, sich mit Felix´ Metier vertraut zu machen. Dieser Gegenschlag, zu dem Felix ausholt, erhält seine explosive Kraft und Bedeutung durch eine vorher nicht für möglich gehaltene handwerkliche und somit künstlerische Perfektion. Der Rufmord-Geschädigte fertigt sein Meisterwerk.
Und dann nehmen die Dinge einen ganz anderen Verlauf.
Durch die geniale Idee eines Dritten.
Auf unspektakuläre Art und Weise könnte man sagen. Nicht durch Gewalt – durch Worte. Felix folgt der Aufforderung eines Kunstsammlers. Er folgt weiterhin dem Angebot dieses Kunstsammlers. Denn dieses Angebot ist verlockend. Um den kleinen Schreiner Felix beginnt sich alles zu drehen. Alles scheint für ihn möglich zu sein.
Liebe Leser, nicht vergessen: es sind immer noch Kunstfälschungen von ungeheurem Wert im Umlauf. Dieser Umstand kann nicht unentdeckt bleiben. Zweifler sind plötzlich da – und andere, die an der „Echtheit“ der Fälschungen interessiert sind.
AMBACH Die Auktion Die Tänzerin ist ein Kriminalroman. Deshalb gibt es auch ein Verbrechen und deshalb gibt es auch Ermittler - in diesem Fall sind es zwei, die sechsunddreißigjährige Ute Dukaz und ihr acht Jahre jüngerer Kollege, der Kriminalkommissar Toni Glaser.
Dieses Buch ist das erste der Ambach Reihe. Es erschien im März 2017 im Piper Verlag.
Bleibt noch die Frage zu beantworten, wer die Autoren sind, die mit so viel Sachkunde und Einfühlungsvermögen diesen spannenden Kriminalroman geschrieben haben?
"Jörg Steinleitner, geboren 1971 im Allgäu, studierte Jura, Germanistik und Geschichte in München und Augsburg und absolvierte die Journalistenschule in Krems/Wien. 2002 ließ er sich nach Stationen in Peking und Paris als Anwalt in München nieder. Er veröffentlichte mehrere Bücher – neben den bei Piper erschienenen Anne-Loop-Krimis auch das kulinarische Erlebnisbuch Heimat auf dem Teller, für das er eine Auszeichnung erhielt.“
Am besten besuchen Sie einmal seine Website www.steinleitner.com.
"Matthia Edlinger, Jahrgang 1972, studierte Kommunikationswissenschaft in seiner Geburtsstadt München. Er ist ein erfolgreicher Regisseur, drehte Musikvideos für namhafte Künstler sowie Werbe- und Imagefilme für bekannte Unternehmen. Als Redakteur, Headwriter und Berater für TV-Produktionen arbeitete er u.a. für den BR, das ZDF und RTL2."
Eine Website von Matthias Edlinger habe ich nicht gefunden.